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Und wieder einmal beweist der Bundesrat, dass er nicht begriffen hat, wer die Legislative und wer die Exekutive im Land ist. Man sollte meinen, wenn der Souverän, also das Volk, sich äussert und dem Bundesrat eine Anweisung erteilt, dass dieser gehorsam und wie vom Gesetz vorgesehen seine Arbeit tut. Leider ist dem nicht mehr so. Wenn über 100'000 Schweizer eine Initiative einreichen, in diesem Fall die Minarett-Initiative, fühlt sich der Bundesrat im Gegenteil bemüssigt, seinen Senf dazu zu geben. Widerwillig werden die Unterschriften entgegen genommen. Dafür gibt man um so bereitwilliger eine Erklärung ab, dass der Bundesrat diese Initiative >:XX findet. Zwar räumt er ein, dass dadurch niemand in seiner Religionsfreiheit beeinträchtigt würde, dagegen ist man aber trotzdem. Dafür schweigt der Bundesrat um so mehr, wenn einzelne Imame und extreme Moslems wegen der Initiative schon jetzt dänische Verhältnisse heraufbeschwören wollen. Dort haben sich die Zeitungen "erdreistet", ein paar Mohammed-Karikaturen abzudrucken, wodurch für diese Kreise als "logische Folge" bürgerkriegsähnliche Zustände ausgebrochen sind und Menschen bei Anschlägen ernsthaft verletzt wurden. Offenbar ist Rücksicht gegenüber dem Ausland und ausländischen Bürgern wichtiger als gehorsam gegenüber den Schweizern.